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Der Coach

Auswahl von Coaches

Wie findet man einen qualifizierten Coach?

Überlassen Sie bei der Auswahl eines Coaches so wenig wie möglich dem Zufall. Gute Coaches waren und sind schwer zu finden. Kaufbare Zertifikate sowie Mitgliedschaften in Organisationen, deren einzige Vorausetzung das Unterschreiben einer Einzugsermächtigung ist, verschlechtern die Situation zusätzlich. 

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Hier finden Sie Tipps und Anregungen, wie Sie sich vor fragwürdigen Beratern schützen können.

Engagieren Sie nicht den erstbesten Coach

Vergleichen Sie wenn möglich immer mehrere Personen und Angebote. Eine Übersicht kompetenter Coaches finden Sie z.B. in der CoachDb.

Erstellen Sie einen kostenlosen Suchauftrag in der CoachDb

Nutzen Sie den  Service, einen kostenlosen Suchauftrag zu Ihrem Coaching-Anliegen aufzugeben. Sie bleiben dabei anonym und können Ihr Anliegen kurz schriftlich beschreiben, anstatt es zeitaufwendig wiederholen zu müssen. So können Sie in Ruhe die Coaches miteinander vergleichen, die zu Ihrem Suchauftrag passen.

Suchen Sie nach Referenzen und Empfehlungen

Hören Sie sich bei Bekannten, Freunden, Kollegen usw. um und orientieren Sie sich an deren Erfahrungen und Empfehlungen.

Erfragen Sie Spezialisierungen & Erfahrungen des Coachs

Finden Sie heraus, ob der Coach auf Fälle spezialisiert ist, die mit Ihrem vergleichbar sind und ob er entsprechende Erfahrungen vorweisen kann. Professionelle Coaches haben spezifische Kenntnisse der Prozesse und Strukturen von Führungsebenen, sie denken, argumentieren und arbeiten ziel- und lösungsorientiert. Achten Sie auf die Gesamterscheinung von Person, Unterlagen, Auftreten und Ausdruck.

Informieren Sie sich über die Qualifikation des Coachs

Lassen Sie sich über die Qualifikation des Coachs informieren. Überprüfen Sie, welche Ausbildung(en) ihn zum Coaching befähigen.

Verlangen Sie ein Vorgespräch

Fragen Sie nach einem Vorgespräch, dessen Kosten ggf. auf das Coaching angerechnet werden (oder das sogar kostenlos ist) und lassen Sie sich die Vorgehensweise des Coachs erläutern. Dies ist vollkommen normal. Fordern Sie schriftliche Konzepte und Angebote und analysieren Sie diese wie bei einer Bewerbung.

Kein Coach ist für jeden Anlass geeignet. 

Die meisten Coaches haben sich auf bestimmte Probleme bzw. Anwendungsbereiche spezialisiert und bereits in bestimmten Bereichen ihrer Ausbildung Schwerpunkte gesetzt. Engagieren Sie niemanden, der behauptet, alle Probleme lösen zu können. Derartige Behauptungen sind entweder unseriös oder schlicht dumm. Gute Coaches kennen ihre Grenzen und empfehlen einen Kollegen, wenn sie einen Auftrag nicht bearbeiten können - und sie lehnen Aufträge ab, die sie für nicht erfüllbar halten.

Fragen Sie nach Erfolgen & Misserfolgen

Seriöse Coaches informieren nicht nur offen über Erfolge, sondern auch über Misserfolge. Lassen Sie sich umfassend über mögliche Vor- und Nachteile berichten.

Achten Sie auf leere Worte und Phrasen

Geben Sie sich nicht mit allgemeinen Behauptungen zufrieden („Coaching kann man nicht beschreiben, sondern muss es erleben“ ). Verlangen Sie Fakten, z.B. in Form von Referenzen, Fallbeschreibungen und eigenen Veröffentlichungen (Bücher, Fachartikel usw.). Lockangebote setzen oft auf den Effekt, „es werde schon was bringen“ – ohne zu erklären, was dies konkret ist.

Achten Sie darauf, ob der Coach Diskretion wahrt

Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn Referenzen genannt werden, ohne dass die betreffenden Klienten die Erlaubnis dafür gegeben haben. 

Vertrauen Sie Ihrem Gefühl

Engagieren Sie keinen Coach, wenn Sie Ihn nicht mögen oder die Beziehung nicht stimmt. Alle professionellen Coaches haben einen Supervisor, um problematische Fälle aufzuarbeiten und sich selber vor blinden Flecken zu schützen. Fragen Sie einen Coach, ob er sich regelmäßig supervidieren lässt.

Achten Sie auf die Unabhängigkeit des Coachs

Achten Sie darauf, ob der Coach persönlich und finanziell unabhängig und nicht auf einzelne Aufträge angewiesen ist. Ein derartiger Coach biedert sich nicht für Aufträge an – er gibt dem Klienten die Möglichkeit, eine Wahl zu treffen.

Coaching ist keine Psychotherapie

Schwerwiegende psychische Probleme und Abhängigkeitserkrankungen sind nicht das Tätigkeitsfeld eines Coachs. Fragen Sie den Coach, wo er die Grenze zieht. Ein professioneller Coach ist mit der Problematik vertraut. 

Lassen Sie sich die Methoden des Coachs erläutern

Gute Coaches sind methodisch kompetent und verfügen über ein breites Spektrum von Interventionen. Überprüfen Sie, wie sehr es sich dabei um manipulative Techniken handelt. Seriöse Coaches arbeiten prinzipiell transparent und fördern Bewusstsein und Verantwortung Ihrer Klienten, indem sie eben nicht manipulieren. 

Erfragen Sie die Auswahlkriterien des Coachs

Professionelle Coaches wählen Aufträge gezielt aus und können jederzeit ihre Auswahlkriterien nennen.

Literatur

David Ebermann

Kontakt

Dawid Ebermann

Chefredakteur

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redaktion@rauen.de