Die Strukturqualität umfasst die Ausstattung (personell, materiell, räumlich) des Coachings und ist dabei unterteilt auf den Coach, den Klienten, ihre Beziehung zueinander und die Rolle des Unternehmens des Klienten. Grundfrage für diese Qualitätsdimension ist: Was wird für das Coaching benötigt?
Die Kriterien der Strukturqualität können im Coaching-Prozess berücksichtigt werden, indem vom (potenziellen) Klienten (oder seinem Unternehmen) eine Checkliste erstellt wird, um die genannten Kriterien der Strukturqualität eines Coachs abzufragen.
Aus Sicht des Coachs ist es – neben dem Erwerb und der Aufrechterhaltung seiner Coaching-Kompetenz – besonders wichtig, den Klienten, die Beziehung und das Unternehmen des Klienten zu berücksichtigten. Eine gute Strukturqualität ist dann möglich, wenn der Klient freiwillig das Coaching wünscht und veränderungsbereit ist. Als Prozessberater ist es die Aufgabe des Coachs, dies möglichst vor dem Coaching zu klären und ggf. anderslautende Aufträge (Manipulation, Funktionalisierung nach dem Motto „Bringen Sie uns Herrn X mal wieder in Ordnung.“) klar begründet abzulehnen. Wer nicht begleitet werden will oder mit Zwang unterstützt werden soll, ist nicht coachbar. Anderslautende Aufträge sind deswegen zurückzuweisen, weil weder für den Klienten noch für den Coach ein fruchtbarer (d.h. qualitativ guter) Prozess entstehen dürfte.